Freitag, März 25, 2005

Nazikeulenschwingen in Schönering / Always Ultra!

Liebe Schwestern und Brüdern!



Seit gestern weile ich wieder dort, wo der Samojede auf die Grät scheißt - sozusagen. Und ich muss vor mir selbst eingestehen, dass ich in Bezug auf Familie und Nachbarschaft die Zügel habe schleifen lassen. Da hilft kein Selbstrechtfertigen à la "Aber ich habe Wichtiges in der Bundeshauptstadt zu erledigen!"
Liebes Tagebuch, es ist nämlich Folgendes: In das uns gegenüberliegende Haus (einst ein sogenannter "Akademikerhaushalt") ist vor mehr als einem Jahr eine Bande notorischer Nestbeschmutzer und Berufsvernaderer eingezogen. Bis vor kurzem noch unauffällig, haben diese Gutmenschen jetzt ihre volksschädigenden Agitationen gestartet. So überziehen ihre ach so antiautoritär erzogenen Kinder unser schönes Winkeln mit ihrem Trotzterror - aber den Kindern kann man noch den geringsten Vorwurf machen! Dafür sind schon die Eltern verantwortlich! Diese sind natürlich Kinder der 68er, die den ganzen Tag nichts Besseres zu tun haben, als die Schöneringer Aufbaugeneration kollektiv anzuschütten. Sie haben sich das Vertrauen der Bevölkerung erschlichen, nur um dann diesen oder jenen Mitbürger als angeblichen ehemaligen Nazi zu denunzieren. Ich sage: Damals war Krieg! Ein Unmensch, wer über die Zeitzeugen zu Gericht sitzt. Dreimal Pfui über diese Nazikeulenschwinger und ihre politische Korrektheit!
Meine Rache war übrigens subtil: Habe mich gestern in ihren Garten geschlichen und dem älteren Sohn einen hässlichen Trachtenbären geschenkt, der "Du blede Sau!" keift, wenn man ihn drückt. Schon seit Stunden dringt dieser jämmerliche Klang zu mir herüber, vermischt mit dem verzweifelten Greinen der Eltern und dem immer besser gelingenden "Du blede Sau!" des Kleinen, den handanlegend maßzuregeln den pazifistischen Schwätzern natürlich ein Ding der Unmöglichkeit ist! Das wird ihnen eine Lehre sein! Die werden mich nie wieder ins Handbuch des Rechtsextremismus einordnen!
Aber jetzt zu Erfreulicherem: Gestern jährte sich Ultras Wiegenfest zum 25. Mal - da will ich nicht hintanstehen und von ganzem Herzen gratulieren! Was ich ihr wünsche? Nur ein klein wenig mehr Würde beim Altern, denn mir als der Älteren schmerzt es in der Seele, wenn sie in künstlicher Verzweiflung ein ums andere Mal kräht "Miiiiiiiinkiiiii, es geht dahiiiiiiii mit mir!" Ich möchte diesem Jugendkult folgende, von meiner Mutter überlieferte Sentenz entgegenhalten: "Ehret die Alten, bevor sie erkalten!"


Ulla Eule ist 24b! Foto: coala

3 Kommentare:

Dominika Meindl hat gesagt…

Zieh dich warm an, Antifa Winkeln! Ich hau euch mit nassen Fetzen zurück ins natürlich vollkommen nazifreie Innviertel!

Anonym hat gesagt…

Minkasia, du bist selber eine ganz schlimme Vernaderin (Vernadererin?), wo doch in der Zeitung steht, daß dieser Nachbar "ein hehres Ziel hat". (Und es war nur fast die Kronenzeitung). Apropos Zeitung(süberschriften) - meine heutige Lieblingsschlagzeile: "Atmen und sich damit wohler fühlen" .
Und noch ein Apropos - Petzen: im oberen Mühlviertel gab es früher den schönen Brauch, einer Petze eine ROTE MÜTZE aufzusetzen !!!

Anonym hat gesagt…

Ich persönlich wäre ja dafür, eine Anti-Minkasia Kampagne zu starten - hier fände ich auch durchaus Schmutzkübelaktionen (in mehr als übertragenem Sinne) angebracht!