Dienstag, September 27, 2005

Heute war nichts los!

Griasseich, meine Kinder!

Auch die bezaubernde Patrick-Lindwurm-Story konnte nicht dauerhaft übertünchen, dass ich gerade in Eventkarenz bin. Derzeitiges Tageshighlight ist die gemeinschaftliche Nussernte mit Sabiene ("Schwee, i hob da a poa liegn lossn", sagt sie großzügig, wenn sie selbst drei aufgeklaubt hat und mir die restlichen 95 lässt), mit allem anderen (und ja, im Grunde auch mit der Nusseinbringung) kann man keinen Hund hinterm Ofen hervor- bzw. euren Fingern keinen Kommentar entlocken. Und darum geht's uns Künstlern ja; das mussten mit Tränen der Enttäuschung in den Äuglein auch stets meine Gastbeitragenden erkennen: "Jetzt versteh ich erst, wie es dir geht, wenn du mit Liebe und Sorgfalt einen Text in die Öffentlichkeit entlässt und keiner sich darum kümmert!" klagte noch ein jeder - zuletzt die liebe Vronuele, die sich schon alleine für das prächtige Foto mehr erwarten durfte. Der Kommentar ist des Künstlers Brot - auch wenn es manchmal ein hartes ist; ich erinnere nur an die legendäre Frechheit, als ich einst mit Olli "Missing Link" Kahn verglichen wurde(s. "Elfmeterschmach" im Juni)!

So ist das aber in der Kunst, da muss man durch. Ich z.B. muss ja auch akzeptieren, dass meine engagierte Wahlkampfveranstaltung in Kematen nicht gerade zum Sieg der sponsorenden Partei beigetragen hat. War das eine Enttäuschung! Ich hätte mir mehr erwartet!

Was aber tut man, wenn man nichts zu berichten hat? Richtig - "Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt" gilt auch umgekehrt! Wer nichts zu sagen hat, der möge schweigen und nicht die Umwelt mit aus den Fingern gesogenem Halbwissen verschmutzen.



Ein schlechtes Beispiel für spannende Unterhaltungsliteratur - auch wenn hier die aufwändige graphische Gestaltung einiges wieder wett macht.
Foto: MNK

Freitag, September 23, 2005

Menschlichkeit auf der Wiesn - ein Geburtstagsspecial


Ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk: Unser aller Schlagerliebling herzt die Hillinger-Sistahs


Zu ihrem Geburtstag macht Vronuele sich und all euch Lesern und Innen ein ganz besonderes Geschenk: Eine Gastkolumne. Da ist sie schon:

Wer Menschlichkeitsfan ist, ist auch Patrick Lindner Fan, oder: Wie zwei Schwestern auf der Wiesn die Menschlichkeit gefunden haben

Am 19. September haben sich die zwei Schwestern Vroni und Anni H. mit neun anderen „Linzer Löben“ auf den Weg zum Münchner Oktoberfest gemacht! Alle waren schon sehr aufgeregt! Um 15.30 war es dann so weit. Mit einem gemieteten Bus aus Arnreit ging es in Richtung München. Schon während der Anreise war die Stimmung sehr schön. Alle waren gut drauf und hatten ein Liedchen auf den Lippen. Auch einen wunderschönen Trinkkampfspruch haben sich die Löben ausgedacht: „Prost Ihr Säcke! Prost Du Sack! Auf die Weiber, zack zack zack!“. So verging die Fahrt sehr schnell und unbürokratisch.
Die Stimmung der Gruppe erreichte den Höhepunkt, als man München erreichte. Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten („Ihr sats jo olle deppat, mir miassn Richtung Bahnhof“, „Jo und wo glaubts is da Bahnhof?“ „Sogs eam, er muas jetzt obiang, jetzt, net in 2 Stund“) erreichte man schließlich die Theresienwiese und war somit am Ende der Reise, am Oktoberfest, angelangt! Doch wo war auf diesem großen Rummelplatz die berühmt berüchtigte Käfers Wiesenschänke? („Tschuldigung, wo isn bitte das Käferzelt?“ „Ah nix spreche Deitsch“). Die „Linzer Löben“ nahmen fast sprichwörtlich die Beine in die Hände und rannten was das Zeug hielt über die Wiesn. Schließlich war es schon 19.50 und der Tisch war für 20.00 Uhr reserviert. Ja, und dann war es soweit! Die Gruppe war im Käfer-Zelt!
Hui, was war da für eine Stimmung! Nach der ersten Maß Bier und einer zünftigen bayrischen Schlachtplatte haben auch die „Löben“ ihre Scheu verloren und sie schwangen sich auf die Bänke um zu tanzen. Da bemerkten auch die anderen Gäste, dass Österreicher anwesend waren („Goi ihr sats aus Österreich?“ „Jo, wieso?“ „Ihr sats so lustig“)! Sie tanzten und sie sangen, die Luzi ging ab, na bumm! Schließlich wurde die Gruppe auch mit bayrischem Liedgut bekannt gemacht! („Viva Bavaria! Wir lieben das Leben die Liebe und Lust, und homma kaan zum Bumsen, donn gemma in den Puff“).
Plötzlich machte das Gerücht die Runde, dass ein berühmter Schlagersänger im Zelt anwesend sei (Johannes: „He scheiß mi o! Da Patrick Lindner is grod bei mir vorbeigonga“). Vroni und Anni konnte nun nichts mehr aufhalten. Sofort machten sie sich auf die Suche nach IHM. So aufgeregt waren sie.
Und da saß er plötzlich vor ihnen. DER Star himself! Die Schwestern haben ganz höflich gefragt, ob es vielleicht möglich wäre, dass man ein Foto mit dem Star macht. (Vroni: „Tschuidigung Herr Lindner! Mir san zwa Schwestern aus Österreich und san goooonz große Fans von Ihna. Daratn Sie vielleicht a Foto mit uns mochn“). Da konnte Herr Lindner natürlich nicht mehr nein sagen. Dem Charme der Schwestern erlegen (jo, wir wissen eh, dass er schwul is) schwang er sich sofort über den Tisch, um sich mit seinen beiden größten Fans fotografieren zu lassen. Keiner kann sich vorstellen, wie groß die Aufregung war. Schließlich hatten die Schwestern nicht erwartet, so viel Menschlichkeit auf der Wiesn zu begegnen.
Aber das war noch nicht alles! Nachdem sich Vroni und Anni noch herzlich fürs Foto bedankt und entschuldigt haben, dass sie Herrn Lindner in seiner Freizeit gestört haben, hat er ihnen die Hände geschüttelt, ihnen noch viel Spaß auf der Wiesn gewünscht UND er hat ihnen das Kompliment gemacht, dass sie so höfliche Mädchen sind. Da war es vorbei! Sofort musste eine neue Maß Bier und noch ein Schnaps her. Das musste gefeiert werden. Die restlichen “Linzer Löben“ konnten gar nicht fassen, dass ihre Schwestern die ganze Menschlichkeit der Schlagerszene so intensiv zu spüren bekommen hatten. Glückstrunken wurde weiter fröhlich auf den Bänken getanzt und noch ganz viel gesungen und getrunken. So viel Menschlichkeit musste schließlich gefeiert werden. Nach 44 Maß Bier und 22 Schnaps ging es schließlich wieder nach Hause, Richtung Linz. Ja, und dann im Bus fielen alle in ihren wohlverdienten, und auch ein bisschen alkoholgeschwängerten Schlaf.
Und sie träumten von der Menschlichkeit. Der Menschlichkeit, die sie auf der Wiesn gefunden haben. Denn Patrick Lindner singt nicht nur von ihr, nein, er lebt die Menschlichkeit mit seinen Fans und auch für sie.

Dienstag, September 20, 2005

Hilfe für die Opfer der Informationsflut: Die Agentur für Randwissen


Wer soll das alles noch lesen können?!

Werte LeserInnen!

Im Informationszeitalter ist es unerlässlich, ständig auf dem neuesten Wissensstand zu sein. In Anbetracht der Rasanz der Wissenspotenzierung erscheint dies aber immer schwerer realisierbar.



Die Informationsflut schwemmt allerlei Papier in den Haushalt.


An dieser Stelle möchte ich Ihnen das neueste Angebot aus dem Hause der Ich-AG-"Minkasia" vorstellen, das auf diese Problemlage zugeschnitten ist: Nach hunderten erfolgreich beantworteten Anfragen zu den verschiedensten Wissensgebieten ist in den vergangenen Wochen eine eigene Briefing-Agentur ins Leben gerufen worden. Es handelt sich hierbei nicht um die erste Privatpost Österreichs, sondern um ein Serviceangebot der besonderen Art.
Haben Sie Fragen zur neuen Rechtschreibreform, zu Phänomenologie/Postmoderne/Dekonstruktivismus? Müssen Sie innert Stunden einen Vortrag über die Archivarsausbildung in Bulgarien halten? Suchen Sie ein Diplomarbeitsthema? Wollen Sie Ihre Freunde mit einer launigen Lesung verwöhnen? Brauchen Sie ein paar pfiffige Sager für ein Interview oder eine Radiosendung? Eine Urlaubsberichterstattung? Ein paar tröstende Worte? Eine spontane Sponsionsrede?



In unseren schnelllebigen Zeiten immer wieder gefordert: spontane Brandreden


Dann sind Sie bei mir richtig! Setzen Sie sich mit mir in Verbindung, denn für Ihre Probleme habe ich die richtige Antwort auf Lager! Mit "Minkasia" gehen Sie nie wieder ungebrieft ins Meeting!




Hier ist die Briefing-AG unterwegs in Sachen rasende Reportagen - bald auch für Sie?

Fotos: mnk/coala

Frage an die Briefing-AG!

Folgende Anfrage erreichte die Agentur gestern:



Werte Damen und Herren der Minkasia-Briefing-AG!

Auf unserem Symposion zum Thema "Phänomenologie der Leiblichkeit im Kontext der Entwicklungen in Amerika" kam es bei der Abschlusspodiumsdiskussion zu einem großen Gelehrtenstreit anlässlich der seit jeher einer schlüssigen Beantwortung harrenden Frage, ob es möglich sei, sich selbst am Ellbogen zu lecken. Gibt es dazu schon neue Erkenntnisse?
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Erwin Husserl-Waldenfels, FUT (Freie Universität
Tübingen)


Werter Professor Husserl-Waldenfels, liebe Scientific Community: Nach eingehenden Sichtungen der aktuellen Fachpublikationen "Nature" und "Science" und einem großangelegten Experiment kann diese Frage endgültig mit Nein beantwortet und ad Acta gelegt werden.




Das "Minkasia"-Team findet heraus: Es geht nicht!
Foto: MNK

Samstag, September 17, 2005

Humorschablonensymphonie in Kematen


Gedenkhumor in Kematen.
Foto: coala


Liebe Leute in Kematen! Hattet ihr es auch lustig mit mir? Ich hätte nur eine Frage: Warum habt ihr in der Gasthausspielecke ein Gummi-Rambomesser herumliegen? Wollt auch ihr es mit den Kopfingern aufnehmen?

Freitag, September 16, 2005

Ein Tischfeuerwerk der guten Laune in Kematen!

Plakat: Coala

Für alle, die sich ihre Meinung auf dem linken Spektrum wieder mal zurecht rücken lassen wollen! Und wer jetzt mault, ich lasse mich parteipolitisch instrumentalisieren, soll mir einen Job geben oder mich für Privatlesungen anheuern! Noch einmal zum Mitschreiben: Ich bin ein Humorflitscherl!

Donnerstag, September 15, 2005

Jetzt neu: Virtuelles Schmusen!


Foto: coala

Liebe Bravo- und Minkasia-LeserInnen!
Heute hole ich ein Versäumnis nach und erlaube mir den Verweis auf eine Institution, die sich schon seit einigen Jahren der Aufklärung jugendlicher Menschen widmet: Im schönen Pernau bei/in (?) Wels hat eine Gruppe engagierter Menschen nicht nur einen Haufen legendärer Geselligkeiten veranstaltet (Überschrift anklicken, um z.B. die Autorin dieser bescheidenen Zeilen als Axel Rose zu bewundern), sondern auch eine Lernplattform zum Thema "Schmusen - wie geht das?" eingerichtet. Dort gibt es wertvolle Tipps und Tricks - am innovativsten aber ist die Möglichkeit, mit dem Partner eurer Wahl virtuell zu schmusen! Schaut euch das an - einfach "Virtuelles Schmusen" bei den Links anklicken!

Sonntag, September 11, 2005

Gedenkhumor im Tennengebirge - Bouldern gegen Rechts!



Huch! Fast wär' mir ein unglaublich peinlicher Lapsus widerfahren und ich hätte euch mit "Bergheil!" begrüßt! Pffffuuhh, gerade noch abgewandt! Das hätte wieder eine schlechte Presse bedeutet! However Babies, ich bin zurück aus den Fängen der ungemein gefahrvollen Bergwelt. Und ich habe vorgesorgt und wohlweislich meinen eigenen Pressestab mit auf die große Tour genommen. Deswegen gibt's nun auch Bilder in ungewohnt schöner Qualität zu bewundern:




Pluspunkt: Check this out!



Minuspunkt der Bergwelt: die Abstände zwischen den sanitären Anlagen!



Das ultimative Relax-Foto.


Neu im Sortiment: Der MagicBackpack - erlaubt eine Pause auch in schwierigstem Gelände!


Der Gipfel der guten Laune.



Das Los des erfolgreichen Medienstars: Ubiquitäre Paparazzi.


Ich persönlich habe euch Sachen zum Nachdenken mit ins Tal gebracht. Zum Beispiel! Was machen Lamas in unseren heimischen Latschen? Haben die eine Aufenthaltsgenehmigung? Wurden sie etwa verschleppt und müssen sie sich jetzt an erlebnishungrige Jugendliche als Almattraktion prostituieren?




"Sog Martin, san mia wo foisch obogn?"



Ausländer unterwandern die Salzburger Bergwelt!
Die nächste Nachdenklichkeitsoption betrifft den Zustand jugendlicher Knie in unseren schnelllebigen Zeiten. Das kann doch wohl nicht sein, dass sich ein resches Trio innert Stunden in die Bad Schallerbacher Kniegruppe verwandelt! Und das nur durch das gerade mal einstündige Schleppen eines 25 kg-Rucksackes bzw. das Überwinden von 1500 Höhenmetern! Auch der Abstieg bis in die Nacht hinein kann das noch nicht erklären. Hier besteht eindeutig politischer Handlungsbedarf!



Hier leihe ich den Opfern des Sports mein Knie.


Was viele nicht wissen: Seit dem Korea-Krieg fehlt mir mein rechter Unterschenkel.


Spontan und unbürokratisch (und auch angesichts der Entwicklungen in Amerika) beschlossen meine lieben Begleiter und ich, den Urlaub in den Dienst der guten Sache zu stellen und ein wenig Betroffenheit zu verbreiten - dort oben ist ja wahrlich genug Platz dafür vorhanden. Folgende Gedenkstätten wurden von uns also etabliert:

Gewidmet den Opfern des Alpinismus (repräsentiert durch den Stacheldraht).



Die Opfer des "Ins Laund Einischauns" - viel zu selten wird ihrer gedacht!



Dominika Meindl. Eine der Gründerinnen des Gedenkhumors rastet hier, 27(!) Jahre alt, am 11.(!) September 2005 auf ihr seiner letzten Bergfahrt.

Zum Stichwort "politischer Handlungsbedarf" muss auch noch etwas gesagt sein: Das Tennengebirge ist voller brauner Flecken! Da gehört einmal eine Entnazifizierungslawine her!


Zwei, die den Giftschrank der Geschichte nie abgeschlossen haben (links). Der Photomas hingegen hat seine Lektion gelernt.



So etwas darf es nie wieder geben!

Auf dass die Jugend nicht mehr so viele Hakenkreuze auf die schönen Felsen der Heimat schmiere bzw. blöde Nazipiefke (s.o.) daheim in Rostock bleiben, haben wir eine Initiative ins Leben gerufen, die eine positive Gegenbewegung darstellen soll - gleichsam als sportliches Spin-Off der "Begeisterten Christen": Bouldern gegen Rechts!
Kommt alle her und macht mit, damit wir der faschistoiden Welt unser "Never Again!" mit Magnesium an die Wand respektive den Block schreiben können!



Pix: Photomas - Überschrift anklicken, um alle Büdl zu bewundern!

Freitag, September 09, 2005

Fetzenstimmung in der Brigittenau!

Griasseich ihr Schmähtandler und Scherzkekse!

Nachdem ich jetzt bald in die blöde Natur raus muss, kann ich nur in aller Kürze sagen: Danke für die Mitarbeit an der gestrigen Geselligkeit! Und v.a. für die schönen Präsente, die so viel Freude in die Bude gebracht haben.



Immer wieder gern gesehen: Die Herrenhandtasche in der Hand einer Frau


D' Hoferin mit Jungscharbackwerk

Danke auch dir, lieber Jan, dass du mir verziehen hast, dass ich vor 14 Jahren mit dir so schäbig Schluss gemacht habe (in meinem Bekenntniswahn sage ich nur: "Duuu, i wüü jetzt liawa wieda bei da Babsi sitz'n" - womit ich auch an dieser Stelle gerne einen Wettbewerb der peinlichsten Beziehungsfinishes initiieren möchte), und für die pfiffige Bemerkung, dass den Mühlviertlern wohl seit Jahrhunderten die natürliche Hintergrundstrahlung zur Veränderung des Gen-Pools reiche. Da hast du etwas sehr Lustiges gesagt.
Dann hat mich die Anwesenheit einer waschechten Kopfingerin sehr geehrt - ein wenig enttäuscht war ich aber schon, als in weiterer Folge nicht ein einziger Kiefer am gestrigen Abend zu Bruch gegangen ist. Dabei hatte ich dieses Innviertler Naturereignis eigens groß angekündigt. Nicht einmal ein Sessel wurde durch die Luft gewirbelt. Was ist los mit den Kopfingern? Kann es sein, dass die Schöneringer euch den Rang ablaufen!?

Und schließlich danke für die wunderschönen neuen Haare. Ich hatte gerade begonnen, meine alte Frisur zu vermissen! Ich sag nur: Der Kerl, der behauptet, er sei gestern nicht total begeistert von meiner neuen Matte gewesen, ist ein stinkiger Lügner! Seht selbst, ihr Nichtdabeigewesenen!




Fotos: MNK


"Ich glaub' es geht loohooooos!": Dr. Peter Kaiser checkt sich ein heißes Blondes.



Biggi, Pornoqueen aus der Brigittenau.



Die ultimative Partysau.


Minkasia, das Stimmungsluder!

Donnerstag, September 08, 2005

Leser-Geburtstagsservice - heute mit Ratespaß!


Preisfrage: Wer molestiert hier so pittoresk die Jubeltorte? Preis für die ersten drei Zuschriften: Ein Kuchenessen mit dem Geburtstagskind!

Mittwoch, September 07, 2005

Gedenkhumor, Teil 1

Wie vor einigen Tagen angekündigt, kommt nun der Kick-off für ein neues Spaß-Genre: der Gedenk-Humor, mit dem ich den Opfern des Betroffenmach-Furors ein Gesicht verleihen möchte. Heute:
Raus aus der Opferrolle!



Ein Sinnbild für Österreich nach 1945!



Ob uns die nächste Generation aus der Opferrolle befreien kann?
Foto: MNK

Sonntag, September 04, 2005

Troagie 2005: Eine Symphonie des Ekels



Liebe Jugendliche!

Mit einem Bild von unserer Jungscharführerin Renate möchte ich die Nachbetrachtung des 1. Weltjugendtages in Gramastetten beginnen. An dieser Stelle, so glaube ich, sollten wir alle innehalten und der Renate innerlich ein recht herzliches "Vergelt's Gott!" sagen! Das war schon eine schöne Überraschung, als sie zu uns herunterschwebte und unseren "Probleme der Postmoderne"-Kongress spontan und unbürokratisch unter das Motto "Papa Ratzi ist unser Schatzi!" stellte, findet ihr nicht?




"Unser Leeeeben sei ein Fest!"


Den Kindern stand die Begeisterung ins Gesicht geschrieben.

Jedenfalls kann man zum gestrigen Fest sagen, jawohl, das war ein Fest. Weil es soll in unseren schnelllebigen Zeiten nicht nur darum gehen, dass man sich gemeinsam die Birne zudröhnt und dann in passiver Duldungsstarre auf externe Reize wartet. Ich bin deswegen mehr als glücklich über das Tischfeuerwerk der guten Laune, das wir vorgestern gemeinsam abgefackelt haben.



Vorher


Nicht nur eure Gegenwart war mir ein Geschenk, nein, auch eure Präsente! Andere müssen viel älter werden, um etwa einen Lebkuchen in Form von zwei zungenküssenden Kaiser Franz Josefs mit der Aufschrift "Frohe Weihnachten!" zu bekommen. Oder ein 27-teiliges Pferdeköpfchen-Set mit "pferdestarken Überraschungen" (danke also auch für das brenngute Adjektiv "pferdestark", das an diesem Abend seinen Weg in meine Sprache fand). Auch die liebevolle Erstellung eines Pressespiegels, der das Spektrum von "Häkeln leicht gemacht" über "Spatzenpost", "Kronenzeitung", "Bravo" und "Peggy" bis "Meine Melodie" lückenlos abdeckte, hat mir viel Freude bereitet. Wer mich kennt, weiß: Mir ist wichtig, dass die Kids was lesen.




Nachher: Übermotivierte Würdelosigkeit dank pferdestarker Überraschungen.

Denn wer viel liest, der hat auch was zu erzählen. Wer z.B. hätte gedacht, dass Coala beinahe am walisischen Raumfahrtsprogramm teilgenommen hätte? Oder wie sonst hätte die auch nicht unpfiffige Anni auf dumme Bemerkungen über die wohl mangelnde Tragweite dieses Programms so schlau "Raumfahrtprogramm ist Raumfahrtprogramm!" antworten können, wenn nicht durch die Ernte jahrzehntelanger Lesefrüchte? Nicht umsonst war sie es, die durch die Diskussion der Probleme der Postmoderne moderiert hat.




Anita staunt stellvertretend über die Brillianz der Ausführungen Annis.

Ich war deswegen auch sehr glücklich, meinen Gästen einmal auch etwas mitzugeben auf ihren weiteren Lebensweg. Im Zuge einer breit angelegten Tombola konnte ich dank der aufopfernden Assistenz der Jungscharführerin einen Abglanz der Freude in meinem Herzen in die der Anwesenden zaubern, die ich tagtäglich empfinde. Ich konnte zudem den Eindruck gewinnen, dass ein gnädiges Schicksal jedem genau das brachte, was er gerade brauchte. Ich erwähne nur die Eiswürfelbehälter in Penisform für Willi, die kopflose Gummischlange für Ulla (übrigens: Mach dir keine Sorgen, wir haben Sie gefunden und werden sie für dich aufbewahren) oder (Hauptpreis!!!) das komplette Arsenal für eine liebevoll-persönliche Aufmunitionierung eines muffigen Beamtenbüros samt persönlicher Gestaltungshilfe durch die Meindl-Sistahs für den überglücklichen Goldbären.



Meindl-Sistahs pimp your Office!



Auch sehr exklusiv und passend: die Partnerschürze.

Und was waren wir nicht alle überrascht, als zu Mitternacht Dieter Bohlen erschien! Ich hatte es einigen Kindern ja nicht glauben wollen, als sie meinten, er sei schon seit Stunden vor der Toilette zum "Schneckenchecken" herumgelungert. Da musste ich mich entschuldigen. Dieter geht es im Übrigen nicht so gut, er ist schon seit Wochen etwas hüftschwach.







Anni und Bernhard integrieren Dieter sofort in die Gemeinschaft.



Eine äußerst spannende Geschichte war der Tätowier-Workshop, den Dani und Willi organisiert haben. Da konnten sich die Kinder so richtig kreativ austoben und haben nun außerdem eine Erinnerung fürs Leben.




Hanna und Dani haben jetzt was Eigenes!



Willi und ich machen Kunst durch Schmerz.




Was mich persönlich an diesem Projekt freute, war der sehr gelungene Versuch, dem Motto meines Kunstwollens ein Gesicht zu verleihen - das von Anita, um genau zu sein:




Schaut gut aus, kostet nicht viel und bringt Pepp in den Ehealltag: Anitas Stirntattoo.


Anita leiht der Kunst ihr Gesicht!

Als wahrer Rockstar gibt Anita auch keinen Pfifferling auf die Reaktionen ihrer nicht ganz so begeisterten Umgebung - als mündige Christin spazierte sie am nächsten Tag frisch tätowiert in die Kirche und präsentierte stolz ihre neueste Errungenschaft.

Ganz im Sinne der gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit begeisterter Christen in postmodernen Zeiten richteten wir mehrere verschiedene Wettbewerbe aus. Neu war unser Konzept, die Podestplätze auf zwei zu reduzieren und die Gewinner genderzumainstreamen. Folgende Bewerbe gab es:

Die Fürbitten-Ralley



Zweite in der Fürbittenralley: Desirée Podolski mit "Papa Ratzi ist mein Schatzi!"



Umjubelter Star: Mischa mit seiner Fürbitte:

"Dominikarrr!Du hast so schönes Haar!

Blicke in dein Inneres, es gibt dort drin was Schimmerndes!"

Der Smoke-"Blue in the Face"-Coole-Rauchposituren-Bewerb


Links Platz eins, rechts Platz zwei.


Der "Ich mach euch alle ganz betroffen"-Battle


Zweiter im Betroffenmach-Contest: Goldbaer.



Strahlende Siegerin: Coala verleiht den Alkopfern ein Gesicht.


Ich möchte wie immer meinen Bericht mit ein paar interessanten Impressionen beschließen. Ich sag nur: Einfach die Seele baumeln lassen und ein wenig reflektieren, ob es sich wirklich ausgezahlt hat zu kommen bzw. nicht zu kommen!



"...und dann kam Gott zu mir, und es wurde noch ein recht netter Abend."



Lesbenfreude



Jutta und Desirée aus Dortmund ganz relaxt beim Urlaub in Jamaica.

[Fotos: coala. Einfach Überschrift klicken um ihre Version der ganzen Sache zu konsumieren! ]