Donnerstag, August 31, 2006

Lesergeburtstagsservice - Nachbesprechung: Frau Leitnerin


Liebe Frau Stellvertretnerin!

Schon einige Zeit liegt der Anlass für die schöne und oben abgebildete Geselligkeit zurück! Aber erst jetzt habe ich die 3000 Euro zusammengespart, die mir unser Fotograf Francois für die Rechte der Bilder abverlangt hat.
In diesem Sinne! Hier dein wohlverdienter Leserservice (jetzt aber wirklich ordentlich Weblog lesen!)
Deine Klettermutti

Dienstag, August 29, 2006

Lesergeburtstagsservice: Ein Vierteljahrhundert Tom



Lieber Johnny Castle, Spitzenkoch, Kletternachwuchshoffnung, Trinkkumpan, kurz: Tom!

Auch ich möchte mich den zahllosen Gratulationen anschließen, welche dir heute im Laufe des Jubeltages noch ins Haus trudeln werden. Du kannst dir gar nicht vorstellen, was bei uns hier in der Redaktion los ist! Tausende Landsleute rufen an und wollen mit ganzseitigen Gratulationen ins Blatt! Leider können wir ihnen diesen Wunsch nicht erfüllen, da in der Linzer Altstadt gestern Nacht ein Fahrrad umgefallen ist und wir darüber berichten müssen.
Nur eine kleine Ermahnung noch: Das Wiegenfest im Lern- und Gedenkschloss Hartheim zu feiern, ist doch ein wenig geschmacklos! Da kann man ja gleich Hochzeitsfotos damit im Hintergrund machen lassen.
Denk da mal drüber nach.

Montag, August 28, 2006

Lesergeburtstagsservice: Happy Bird's Day, Jules

Nun ist es also passiert: Wie so viele junge Frauen ihrer Generation ist auch Leserin und Mutti Jules 30 (oder 29b oder Zehnundzwanzig). So schaut das dann aus:

Juitschi, nicht erst seit Sonntag Queen of the fucking Universe, und ihr liebstes Geburtstagsgeschenk: Der Silverchecker 302-Gemüseschäler in Dildoform


Stimmungsbomben im Spiegel der Zeit


Vorne links hinter der Stimmungskanone versteckt: Geburtstagskind Jules; hinten: Michl und die Mechaniker


Harley, NS-Fettnäpfchenweitspringer und Raika-Security-Model mit dem Silverchecker

Nachdem Kraft-Lackel "Buy my chocolate and nobody gets hurt" Lischen den ganzen Tag Trübsal blies, wurde sie von Mr. "Care for another Mojito, Dear?" Gordon sanft auf den Weg der Besserung gewürgt.

Freitag, August 25, 2006

Unangenehm: Helmut Kukacka im Büro

Liebe Kinder,

heute bin ich extra früh in die Redaktionsstube gehoserlt, um euch allen eine wichtige Sache mitzuteilen, aber dann musste ich sehen, dass der Verkehrsstaatsekretär Helmut Kukacka brettlbreit auf meinem Sessel saß und sich interviewen ließ (in Echt). Aus Protest gegen das schwarzorange Regime ging ich spontan und unbürokratisch auf Mittag.
Was ich euch sagen wollte: Gestern habe ich mich daran erinnert, dass mein Opa bei der Waffen-SS war. Das hat jetzt aber nichts damit zu tun, dass im September der Lokalteil der OÖN verdoppelt wird und ich auf billige Quotensteigerung aus bin.
Der Erscheinungstermin der hyperventilierten Lokalereignisbuchhaltung wird übrigens vorverlegt. Aber das hat damit auch nichts zu tun!
Eure Weblogmutti

Donnerstag, August 24, 2006

Freizeitspaß der Sonderklasse

Geliebte Leserschar in Christo!

Heute habe ich Zuge meiner "Papa Ratzi kommt nach Hause"-Recherchen erfahren, dass ein Ottensheimer Reiseveranstalter ein Freizeitspaßfeature der Sonderklasse anbietet: Wenn man 500 gleichgesinnte Freunde hat, kann man eine Audienz beim Papst buchen. Angeblich wird diese gern dazu genutzt, dem Oberhaupt der Kriche ein Präsent zu überreichen.
Das ist doch eine schöne Sache. Für meine letzte Audienz musste ich mich mühselig als Frau Khol verkleiden, um vorgelassen zu werden.


Meine erste Papstaudienz

Wer hat also übernächstes Wochenende noch nichts vor? Ich habe schon was vorbereitet: Der Papst kriegt ein signiertes Autogrammfoto von mir (zur Erklärung bitte Link in der Überschrift anklicksen) und einen selbstgebastelten Aschenbecher aus Salzteig.

Sonntag, August 20, 2006

Klettern gegen Rechts, Teil II (drittes Berichtsprovisorium)

"So, Herr Professor, das ziehen wir hier fest, dann baumelt es nicht so herum."




Coole Sache: Der Hebefigur-Automat!

Selten hat es mich innerlich so zerrissen wie an diesem Wochenende: Zum einen lockte die Neuauflage des Historikersymposiums in St. Florian (Bericht demnächst), zum anderen aber flashte Ottensheim mit einem Event, wo ich sag, jawoi, das ist ein Event: Der Dirty-Dancing-Hebefiguren-Automat.

Der Johnny-Castle-Lift-O-Mat

Die Blouson Brothers spielen natürlich "Time of our Life"

Und ich war nicht dabei! Am Ende siegte die Wissenschaft. Ich kann nur sagen: Mich zerfleischt der Neid. Und: Ich flehe auf Knien um eine Wiederholung!

Das soll nun aber nicht bedeuten, dass es auf dem Symposium (sagte ich bereits, dass noch ein Bericht kommt) nicht auch sehr pfiffig zuging - au contraire! Noch nie zuvor etwa durfte ich StadtLandFluss mit Todesarten spielen. Aber dazu gibt's ja demnächst einen Bericht.




AntifaAnita in den Armen der Johnny-Castle-Attrappe, sichtlich erfolgreich von ihrem "Dirty-Dancing-Trauma geheilt

Superman und die Jungscharrführer im Publikum


Hier zeigen Sevi "Johnny" Castle und Mandronette "Baby" Goldbär, dass beim Tanzen die Musik in den Beinen steckt (weil: Füße - wir stehen drauf!)

Goldbären-Unterwäsche

Posted by Picasa

Donnerstag, August 17, 2006

Bericht vom Innviertler Tauf-, Rauf- und Saufgelage

Was viele Leser nicht wissen: Leser Goldbär (Mitte) besitzt ein Glasauge (links)

Liebe Kinder Gottes!

Da Familie Goldbär den starken Willen hat, mich nicht an das Reich des Bösen zu verlieren, lud sie mich zur beobachtenden Teilnahme am Taufinitiationsritus der jüngsten Leibesfrucht. Dass der ganze Segen erneut in eine Aupairbeanspruchung führen würde, war mir klar. Aber: Ich mach's ja wegen der Kinder. Außerdem diene ich Vater Goldbär immer wieder gerne als Negativschablone zum Zweck "Schau Mutti, die Minki trinkt noch mehr als ich!"

Rechts Kindsdirnen, links Spiegeltrinken



An dieser Stelle gleich noch ein Leserservice: Der charmante junge Herr, den AntifaAnita hier so glücklich angluchzt, ist in Wahrheit ein rechter Lump (darüber wird gesondert zu berichten sein - ich sag nur: Weihnachtsbaum in der Vase!) und wird morgen süße 30.

Wissend um die Kürze der vorangegangenen Nacht, aus Furcht vor den Folgen meiner Unterhaltungssucht und gemäß der Innviertler Agenda "Eine Kindstauf ohne Rauferei ist wie eine Rauferei ohne Kindstauf" mutierte Vater Goldbär im Laufe der anfangs zäh dahintröpfelnden Geselligkeit zum Erwartungserfüller und inszenierte mir zum Abschluss noch eine zünftige Fetzerei:


Leider gibt es kein Foto davon, wie er dem Diakon die Taufkerze auf den Kopf haut und wie seine Mutti einen Biertisch umwirft, da ich zu diesem Zeit schon k.o. in der Notaufnahme lag. In diesem Sinne: ein gelungener Festakt!

Dienstag, August 15, 2006

Idyll-Crashing am Wolfgangsee


Gnä' Leserschaft,

melde mich zurück vom Urlaubsimitat im Salzkammergut. Lesen Sie demnächst hier in dieser Publikation, wie ich mich ein Wochenende lang erfolglos abgemüht habe, die Familie als Keimzelle unserer Gesellschaft zu dekonstruieren, und wie ich mich erfolgreich der Detoxifikation entziehen konnte, die mir die besorgte Psychomutti auferlegt hatte.


Auf der vergeblichen Suche nach einem würdevollen Gegenbild zur konservativen Normfamilie




Medizinische Studien zeigen: Der längere Aufenthalt in schrägen Räumen führt zu Haltungsschäden.

Ein weiterer Haltungsschaden: In St. Wolfgang hat man irgend einen Boulevard nach einem Doktor Irgendwas benannt, der blöderweise Nazi war. Mangels besserer Ideen bzw. unbedenklicher Zeitzeugen/Namensstifter widmete die Gemeinde die belastete Straße allen Doktoren dieser Welt.


Wenn man mit schreibgeilen Schmierfinken unterwegs ist, gibt's Action, Artistik, Raubtiere und Lebensgefahr (wer es nicht sieht: das Killerkaninchen verbirgt sich im linken Käfig).


Schnapsidee I:


Schnapsidee II: Bootstour am Tag danach






Ich schwöre: Es lag nicht am Ethanol - ich hab nun einmal keinen Seemannsmagen!



Hier das letzte Foto aus der Reihe "Die alte Minkitant bringt Kindern Blödsinn vorbei" mit dem Titel "Der Bauernbund fordert mehr sichere Spielplätze".

Donnerstag, August 10, 2006

Das Leben eines Indianers ist kein Kindergeburtstag

Die gestern veröffentlichten skandalösen Zustände am Wilheringer Leidensweg haben eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Auf Betreiben von Prof. Rainalda Hübl-Hillinger konnte der letzte Indianerstamm Wilherings eine neue Heimstatt finden:

"Eine Hängematte ist doch gleich viel besser als ein Trampolin", meint der Bürgermeister, "wenn man von klein auf gewohnt ist, mit wenig Platz auszukommen, dann ist das ganz normal." Kleiner Wehrmutstropfen: Als Gegenleistung für die neue Bleibe am Dachboden der Bürgermeistervilla mussten die Indianer ihre wertvollen Federkronen lassen.

Mittwoch, August 09, 2006

Die letzten Indianer des Zentralraums

WILHERING. Linzer MenschenrechtsaktivistInnen haben einen schlimmen Missstand entdeckt: Die autochthone Bevölkerung des Ortsteils Winkeln-Leidensweg muss unter menschenunwürdigen Bedingungen leben. Sie werden von neu zugezogenen Innviertlern verdrängt und in viel zu kleine Reservate gesteckt:


Da die Indianer des Leidensweges nicht mehr frei durch das Gestrüpp der Wälder strolchen können, neigen sie zu Dickleibigkeit und Alkoholproblemen.
Der Bürgermeister des Leidensweges, Dr. Goldbär, verteidigt sich: "Ja was glauben Sie denn, was passiert, wenn wir die frei herumrennen lassen. Letztes Jahr hatten wir sie die ganze Zeit am Balkon! In unserem Reservoir können sie die ganze Zeit trampolinspringen und ihre Tänze aufführen."



"Erst wenn das letzte Indianerkinderlachen erstorben ist, wenn die letzte arbeitsscheue Hobbyphilosophin weggezogen ist, wird der weiße Mann aus dem Bezirk Schärding erkennen, dass man es ohne Humor nicht lustig haben kann" - mehr will Häuptling Schmieriger Fink dazu nicht sagen. Dann dreht er sich um und macht einen traurigen kleinen Salto für seine letzten Krieger.

Dienstag, August 08, 2006

Lesergeburtstagsservice de Luxe: Eine Olympiade mit Valentin

Big Shoutouts to Valy G.! Unsere Hoffnungen für die Schöneringer Jugend ruhen auf dir!

Und: Zwölf Jahre noch, und ich kann dich in die Altstadt mitnehmen!

Donnerstag, August 03, 2006

Adieu Rue de la Passion!

Werte Kinder, seit zwei Stunden ist es offiziell:

Ich bin nicht mehr Bürgerin des Leidensweges!
Schluss mit den Schöneringer Passionsspielen, sollen sich die Goldbären mit meinen Eltern die Thujenpflege alleine ausschnapsen! Winkeln raus, Linz rein! Mein neuer Bürgermeister Dobushido hat sich sehr gefreut und mir als Einstandsgeschenk einen Gutschein für's Zwergerlschnäuzen geschenkt.
Politisch völlig un-p.c. hingegen die Reaktion meines bisherigen Hauptwohnsitzhaushaltsvorstandes: "Is eh gscheida, du wöhst eh oiwei so an Schaas."


Was ich mir in Zukunft erspare: Kleinbürgerliche Satan-Lagen und Thujenhecken.

Mittwoch, August 02, 2006

Robuste Drohmaßnahmen, Sexuelle Fantasien und Hitlers Wahlversprechen

Liebe jugendliche Stahlstadtaltstadtbesucher!

Es ist jetzt bitte Folgendes: Schön, wenn es euch bei uns in Linz gefällt. Und schön, wenn ihr euch bei uns gemütlich einen hinter die Binde kippt, dazu ist die Linzer Altstadt mehr oder weniger da. Ihr dürft auch ein wenig herumkrakeelen und am Samstag ein bisschen raufen - ich weiß, ihr seid jung und voll der Ablehnung für das System bzw. die Fresse eures Gegenübers.

Ich ersuche euch aber um gefällige Zurkenntnisnahme, dass folgende drei Tatbestände von nun an von mir per Schweren-Gegenstand-aus-dem-Fenster-Werfen standrechtlich geahndet werden:
1. Lautes und adressloses Greinen unter meinem Fenster, warum "sie" jetzt mit einem anderen zusammen ist, insbesondere um 4 Uhr früh. Pönale: Ein schweres Buch mit Schwung auf den Kopf.
2. Das Brunzen in meinen Hauseingang wird ab heute mit der kraftvollen Deponierung eines alten Bügeleisens auf das Haupt des Delinquenten sanktioniert (zu jeder Tageszeit).
3. Mit Abo-Abbestellung gestraft wird, wenn der Zeitungszusteller seine Ware wieder mitten in der Brunzlache für mich zwischenlagert.


Bin ich verstanden worden, sieht man meine Punkte? Ich erkläre sie gerne noch einmal - dazu einfach wieder nach oben scrollen und nochmal durchlesen.


Für alle anderen Leser, die jetzt "Weder bin ich ein Jugendlicher mit Kontinenzproblem noch Zeitungsausträger!" krähen und mein Weblog abbestellen, weil nichts für Sie Relevantes hier drin steht, habe ich einen kleinen Auszug aus dem bereits beworbenen feinen Schriftstück "Die sexuellen Phantasien der Kohlmeisen" vorbereitet, der mir sehr gut gefallen hat.

Zehn typische Wahlversprechen Hitlers aus der Zeit, als er sich seine Wähler noch nicht aussuchen konnte:

- Der Urmeter wird von Paris nach Klagenfurt verlegt
- Die Mona Lisa kommt nach Worpswede
- Bei der nächsten Papstwahl ist endlich ein Deutscher an der Reihe!
- Die Lehre von der Kontinentaldrift (nach Wegener) wird abgeschafft
- Nach dem Vorbild der Eigenschaftswörter "taub und blind" wird eines zur Bezeichnung - fehlenden Geruchssinnes eingeführt. Es wird festgelegt daß dieses neue Wort "wesenberg" lauten soll, zu Ehren von Herrn Wesenberg, der die Idee dazu hatte ("Ich kann nichts riechen. Ich bin wesenberg.").
- Herr und Frau Wilhelm Koch, Leipziger Str. 17 in Plauen, räumen auf der Stelle das Gerümpel im Treppenhaus weg
- Es ist abgemacht. daß Pellworm ein riesiges Opernhaus kriegt und Herbert von Karajan als Intendanten
- Männer können nachts wieder allein auf die Straße gehen
- Papeete wird Hauptstadt von Litauen
- Frühstückseier gehören nach guter deutscher Art geköpft; sie aufzuklopfen und zu pellen ist eine Unsitte, deren Vertreter sich schon einmal auf eine "Sonderbehandlung" mit ungarischen Geheimstrahlen gefaßt machen können!

"Und eines verspreche ich euch: Herr und Frau Anneliese Meindl vom Leidensweg Nr. 7 schneiden endlich die Thujen um!"