Montag, Oktober 06, 2008

Betriebsausflug auf den Traunstein

Für euch entdeckt: Der Gipfel des Traunsteins ähnelt dem Busen einer ruhenden Dame
Ich-AGs machen Betriebsausflug: Gestern vergatterte ich das gesamte Redaktionsteam der Lebensbeichte zum Ersteigen des Traunsteins. Zwecks Teambuilding, aber auch als kleine Autoritätsdemonstration. Deswegen auch die Drohung... äh Motivation: Wer nicht innerhalb von zweieinhalb Stunden den Naturfreundesteig schaffe, der sei - nun im vierten Lebensjahrzehnt - alt und jämmerlich. Schnee? Spur' gefälligst!

Oben weihnachtet's schon sehr

Me, Myself und I schritten also gehorsam kräftig aus. Als wir -by the way! - nach zwei Stunden oben waren, brauchte die Seele noch ein paar Momente zum Ankommen.
Wir trotzten im Übrigen auch großen Gefahren - es galt Dachlawinenwarnstufe 5 vor der Hütte. Aber sind wir etwa Mädchen?

Heute morgen wachte unsere psychophysische Personalunion im Übrigen mit starken Gefühlen in den Oberschenkeln auf. Gut, auch wenn's die falschen sind. Mir sind die Schmerzen wurscht, ich bin nur das Ich, welches das Fehlen des Subjekts im Text markiert (fragt nach bei Deconstruction Girl).

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Zefix noch einmal, ja!!!, das Gehen ist heut kein Zuckerschlecken! Und by the way: Wann sucht ihr euch endlich ein eigenes Büro? Und einen eigenen Körper? Immer wenn ich etwas Sinnvolles - oder sagen wir: Verkaufbares - schreiben soll, sitzt ihr von der Lebensbeichte im Büro und verstopft alles.
Wer will denn den ganzen Schmarren lesen? Ihr müsst doch auch Rücksicht auf Leseökonomien nehmen!

Dominika Meindl hat gesagt…

Blade, moch's Ventüü auf!
Du bist doch im Grunde deines Herzens froh, dass zumindest die Redaktion der Lebensbeichte was tut, sonst würd' hier in deinem - übrigens gar nicht sooo gemütlichen - Büro überhaupt nichts mehr geschehen.

Anonym hat gesagt…

Halluzinationen/Selbstgespräche/ Schizophrenie kennt die Sportmedizin doch eher erst bei anstrengenden Sachen.

Ist es aber bei dir nicht auch so: Der Muskelkater, ich meine, der eigentliche Muskelkater, der kommt doch erst am zweiten Tag danach.

Mein letzter, den ich mir übrigens unweit von dorten geholt habe (Gmundner Weg & SW-Grat - in der Rekordzeit von 17:12:32,11) war am ersten Tag noch so schwach wie erst am sechsten Tag wieder.
Alles Gute! Du schaffst das! Obwohl es eine übermenschliche Qual werden wird.

Dominika Meindl hat gesagt…

Oh nein, bei mir ist immer der Tag danach der schlimmste! Was an sich deppert ist, denn so bleibt der Vermeidungsdrang aus... Zumindest die Sache mit den Selbstgesprächen ist heut wieder viel besser.

Dominika Meindl hat gesagt…

Kleiner Nachtrag am Mittwoch: Faszination Körper - mit Muskelkater in den Beinen kann man zwar sicher nicht gerade die Stiege hinunter, aber zwei Stunden kicken geht.

Anonym hat gesagt…

Dass die Selbstgespräche "besser" geworden sind... kein Wunder, weils der Stimme deines Körpers keine freie Meinungsäußerung erlaubt ist. Die Schmerzen haben ja eine Bedeutung, der Körper will etwas mitteilen. Der Intellekt ist naturgemäß hochmütig, hört weg und verweigert den Dialog. Ok, die ballesterischen Heldentaten schrien nach Fortsetzung, und überhaupt: Ohne dich geht's nicht, da braucht die Mannschaft ja gar nicht antreten. Aber: Wirst schon sehen... Gfrei di auf morgen...

Dominika Meindl hat gesagt…

Joj, da sollte ich wohl mal die platonisch-katholische Leib-Seele-Trennung in mir selbst dekonstruieren! Besten Dank für den Fingerzeig!
Im Übrigen kommt die Mannschaft (im wahrsten Sinne des Wortes) wirklich nicht ohne mich aus. Aber nicht aus spieltaktischen Gründen, sondern weil ich zum Maskottchen geworden bin, das tölpelhat am Rand auf und ab schwartelt.