Samstag, November 29, 2008

Domina Online

Aus mir nicht ganz erfindlichen, aber umso erfreulicheren Gründen ist mein Kolumne gewordenes Kunstwollen jetzt plötzlich doch wieder auf dem OÖN-Online-Portal zu finden, und zwar genau hier: http://www.nachrichten.at/freizeit/art7,76566
Wem gerade fad ist, wer's lesen möchte oder aber wer meinem Glossenkunden zeigen möchte, wie granatenhaft gut die Zugriffsraten sein könnten, kann da mehr als gerne ein wenig draufklicksen.

Das letzte Mysterium endlich gelöst!

Ja, richtig gelesen - nicht weniger als die Erklärung eines gewaltigen Rätsels wird im Kolumnenpredigtdienst (und in der OÖN-Printversion) geboten: Der alte Mann und die Domina erklären euch, warum sich Mann und Frau den Pullover so andersartig ausziehen!
Hier geht's zur großen Dekonstruktion!
Gruß,
Kolumnenmutti

Freitag, November 28, 2008

Die Sau im Linzer Dorf

Liebe Kinder,

so geht's zu in der Welt! Kaum verweist mich das Poetry-Slam-Publikum einmal nicht auf den vorletzten Platz, werde ich größenwahnsinnig und vergieße dicke Tränen, weil mir erst im Finale (übrigens irrsinnig schmählich) der Sieg geraubt wurde. Natürlich von diesem schrecklichen René Monet! Bei aller Liebe: Musste der gestern unbedingt mitlesen? Der kann doch von mir aus weiterhin überall anders gewinnen und mir zumindest den Solaris-Slam lassen.

"Die Sau"


So sitze ich heute mit ungemein grauslichen Katzenzungen aus Tschechien (Zweiter Preis) da und überlege, was ich mit dem Stricksocken voller Kulis, Rotgeld und Taschentüchern (Erster Preis) alles bewegen hätte können.
Ärgerlich auch, dass der Monet die weitaus besseren Bilder macht. Meine Rache: ein schiaches aus meiner Kamera (s.u.).


Donnerstag, November 27, 2008

Mink on the Mike

Für die ganz Vegesslichen: Heute ab 19.30 Uhr Poetry Slum, Pottery Slam, Poet Islam oder Poultry's Lamb im Linzer Solaris!
Die Redaktion der Lebensbeichte wartet mit Auszügen aus der "Sau" auf. Es gilt wie immer: Kommt alle her!

Dienstag, November 25, 2008

Kleine Erfolge auf dem steinigen Weg zur Weltrettung

Und da sage noch einer, ich hätte nur Blödsinn im Kopf! Vor geraumer Zeit äußerte ich vor Kulturschaffenden die Idee, dass ein Vibrator in Pestsäulenform doch ein Spitzen-Linzsouvenir sei. Jetzt seht euch an, was daraus Hübsches gemacht worden ist!

Nähere Infos und Kaufanleitung gibt's hier, im sehr empfehlenswerten No Honey Webshop von Social Impact.

Zweiter kleiner Lebenserfolg: Gestern betrachtete ich mit zwei weiteren Menschen mein altes Maturafoto in den Gängen der Meindl-Kaderschmiede. Ich konnte nicht entdeckt werden! Das ist angesichts der ästhetischen Anmutung meines damaligen Erscheinungsbildes eine gute Sache.

Und schließlich: Beim gestrigen Dichterwettbewerb im Musentempel schaffte es ein erster Auszug aus dem nicht ganz unmittelbar vor der Veröffentlichung stehenden Romanerstling "Die Sau" quasi auf Platz zwei! Dem Publikum gefiel zwar das nicht aus meiner Feder stammende Kapitel vom Sauschlachten besser, aber mir doch wurscht. Den Kopf zum Lesen hingehalten hab ich!

Freitag, November 21, 2008

Slammer-Filets



Herrschaften und gnä' Damen,

kommende Woche gäb's einiges in Sachen geschriebene Sprache und gesprochene Schrift zu versäumen: Schon am Montag laden Melpomene und Thalia, zwei Musen des Theater Phönix ab 19 Uhr zum Dichterwettstreit, zu dem gut auch "Poetry Slam" gesagt werden kann.

Einen genau einen solchen macht dann auch am Donnerstag im Solaris der wahnsinnig klasse Verein Postskriptum.

Beide Literatur-Sausen finden unter engagierter Beteiligung der Redaktion der Lebensbeichte statt: We make a fool of ourselves - just for you!

In diesem Sinne: Kommt alle her!


Monty Python macht's uns gratis!


Das nenne ich endlich einmal schöne Neuigkeiten: Die mittlerweile stark angegrauten Monty-Python's-Zausel richten uns einen eigenen YouTube-Channel ein! Jetzt kann ich mir die "Ist doch nur 'ne Fleischwunde"-Szene und das Killerkarnickel leicht und bequem jederzeit von Zuhause aus anschauen.
Was das in Sachen Prokrastination bedeutet, darüber will ich den Mantel des Schweigens breiten, unter dem nur "Hilfe!" herausragen soll.



Hübsche kleine Entdeckung beim Einführungsvideo: John Cleese hat eine Gartenbeng mit integrierten geschnitzten Holzspatzen drauf.

Mittwoch, November 19, 2008

Garstige Effizienz

Auf der immer wieder wunderbaren Riesenmaschine fand ich dieses unendlich böse Tool: Write or Die von einem gewissen Dr. Wicked. Damit können sich Prokrastinierer mit hohem Leidens- weil Schaffensdruck quälen lassen, wenn sie beim Schreiben schlunzen. An sich bin ich ja gegen operante Konditionierung (ich mein, ich bin doch nicht dem Pawlow sein Hund), aber vielleicht rettet das ja einem Menschen das nächste Mittagessen, weil er oder sie rechtzeitig die längst fällige Rezension (völlig zufälliges und sicher nicht autobiographisches Beispiel!) abgeliefert hat.

Wer also eine Aufschubumkehr drindend herbeisehnt, wählt einen Sanktionsmodus (Bestrafung per Elektroschock funktioniert NOCH nicht) und fängt an, ins Kastl hineinzutippen. Das Qual-Spektrum für Faule reicht vom sanften, aber lästigen PopUp bis zum ganz schlimmen Kamikaze-Modus: Hier schreibt sich der Text von alleine wieder weg!
Das Penelope-Narrativ für den Odysseus des Prekariats.

Dienstag, November 18, 2008

Lebensbeichte jetzt endlich im Abo!

Sehr verehrte Lese-Milliarden!


Der kritische Mensch lechzt nach Platz für Widerstand wie der heiße Stein nach dem Tropfen. Deswegen haben wir von der Redaktion der Lesben... pardon: Lebensbeichte Berater mit dem Auftrag äh... beauftragt, diese Publikation zu einem Torpedoboot gegen den Mainstream aufzusexen.

Resultat: der Megatrend zum Gratisblatt gehört dekonstruiert. Die Leute wollen nämlich insgeheim sehr viel für gute Infos bezahlen. Ehrlich! Ihr wisst es nur noch nicht!

Aus diesem Grund ist dieses Weblog ("So wertvoll wie eine Tonne Altpapier!", s. Abb.) ab sofort nicht mehr gratis. Das heißt konkret: Entweder liefert jedeR Lesefrosch ab sofort seinen Zehent in Kommentarform ab, spendet etwas für die notleidenden Tiere (dazu bitte nach unten scrollen zum Seitenleistenbild "Rettet die Wale" oder lädt Teile der Redaktion auf ein Bier ein.

Sonntag, November 16, 2008

Bestrickende Lösungen im faulen System

Laut Meinungselite sind wir bald mehr oder weniger arbeitslos. Das trifft Menschen mit echter Arbeit sicher schlimm. Denken wir aber auch an die Pensionisten und jene jungen Menschen, die sich ihre Arbeitsunlust durch schädlichen Konsumverzicht erkaufen.
Jackpot-Frage: Was sollen sie tun mit der freien Zeit, mit diesem Feuer, in dem wir alle verbrennen?
Mein Vorschlag: Stricken für den Weltfrieden und die Versöhnung der Generationen.
Hier weiterlesen, wenn's konveniert...

Samstag, November 15, 2008

Gämsen-Games am Traumstein



Liebes Lesevolk,


ich weiß ja nicht, ob ihr euch heute für die obere oder die untere Seite der Wolkendecke entschieden habt. So sah es jedenfalls oben auf dem Traunstein aus. Bei gefühlten 17 Grad im Windschatten. Naja, wer's mag.




Da ich gestern leider noch lumpen war, trübte der Rest vom Fest meinen Orientierungssinn; ich ging auffallend oft fehl. Als ich wiedereinmal vor dem Abgrund stand, erblickte ich diese zwei Gämsen, die man übrigens früher mit "e" geschrieben hat.



So nah war ich dem Volk der Bergziegen noch nie gekommen, außer im mumifizierten Zustand (die Gämsen, nicht ich).



Was sind das für überaus possierliche Tiere! So blieben wir mehr als eine Viertelstunde beieinander - sie betrachteten mich mit schiefgeneigtem Haupt, ich sie im sonnenwarmen Almgras liegend.


Und da sage noch eine, ich sei ein roher Fleischbatzen!

Freitag, November 14, 2008

Endlich ironiefrei!

Das ist schnell gegangen: Die OÖN relaunchen ihren Online-Auftritt und kippen im Sinne einer Qualitätsoffensive gleich die ganze Satire raus. Also nicht nur diesen Domina-Krawallschachtelsermon, sondern auch die Hervorbringungen des alten Mannes.
Diese Maßnahme verdient meines Erachtens viel Lob, denn mit Ironie und Kalauern kriegen wir den Konjunkturkarren nicht aus dem Dreck.
Wer Lust und Tagesfreizeit hat, kann sich ja hier eine Adresse für "Jawoi!"-Reaktionen heraussuchen.

Donnerstag, November 13, 2008

Domina: Historisch-Kritische Ausgabe

Gnä' Leserschaft, als hätt ich's geahnt, habe ich dieser Tage mein Kolumne gewordenes Kunstwollen in ein Blog gezwängt. Was zuerst ein reines Aufschieberitis-Symptom war, ersetzt wohl bald die Online-Version meiner Abnehmer. Die "Domin(ik)a" gibt's dann nur noch in der Printversion.
Es gilt wie immer: Lebensbeichte-Leser und -innen sind besser informiert.
Die Öffentlichkeit hat ein Recht auf meine Meinung!
Kolumnenthemen und Sonderwünsche werden ab jetzt hier im Kommentarteil entgegengenommen und bei passender Laune gerne verwurstet.
Schaustu hier: http://dominapredigt.blogspot.com/ oder bei "Minks linkslinke Links" im Seitenout.

Dienstag, November 11, 2008

Wer kriegt die Malediven?

Sehr nachdenklich gemacht hat mich die Mitteilung, dass die Malediven umziehen. Wegen der Klimaerwärmung und weil man doch gern einmal einen Balkon und eine hübschere Aussicht haben möchte. So schaut man sich gerade was in Sri Lanka, Indien oder Australien an.

Ich finde das allerhand. Warum geht das überhaupt so leicht, dass sich ein Staat einfach wo anders hin verlegt? Da könnte ich ja im Wiener Palais Saugarten die Republik Minkasien endlich aus dem Territorium zwischen meinen Ohren befreien und zum natürlichen Staat werden lassen.
Wer kriegt eigentlich die alten Malediven? Ein bisschen was wird ja wohl noch aus dem Wasser ragen. Kann ich das dann haben?

Kein Foto von den Malediven - aber so ungefähr stelle ich mir das dann vor.

Montag, November 10, 2008

Failblog - Geschichten vom Scheitern

Weil ich schon dabei bin, die "Lebensbeichte" auf die Normfunktion eines Blogs zu reduzieren ("Links reintun und kommentieren"), hier gleich noch ein schöner Link, den ich mit "Die Amis spinnen" nur mäßig originell kommentiere.
Enjoy!

Angst davor, von einer Nebenbuhlerin geschwängert worden zu sein? Wo das herkommt, gibt's noch jede Menge mehr.

Erotiktipps vom Midlifegreis

Weil ich nicht so bin, ein Hinweis auf die Konkurrenz - hier ein Beitrag für die Männer im Mittelalter: der alte Mann von der Satireseite schreibt über das Leid an der Natur und das Wandervögeln.

Samstag, November 08, 2008

Was aus den Krochan geworden ist:



Wiedereinmal ein kleiner Diebstahl im Dienste eurer Unterhaltung: Obiges Bild von etwas zu gut gebräunten jungen potenziellen FPÖ-Wählern entnahm ich dem immer wieder empfehlenswerten Satirelog Raketa. Besonders hübsch in diesem Zusammenhang der Kommentar von "Anonyma les": "Uii... lauter Wüstengeiseln".
Schön!

Freitag, November 07, 2008

Lost in Translation

Unser Lebensbeichte-Korrespondent aus London erlaubt sich, eure geneigte Aufmerksamkeit auf diese hübsche BBC-Geschichte zu richten:

Was oben auf dem Schild zu lesen steht, dürfte noch halbwegs verständlich sein. An sich sollte der untere Teil auf Walisisch dasselbe bezeichnen. Tut er aber nicht, sondern: "I am not in the office at the moment. Send any work to be translated."

By the way: "Wales" heißt auf Englisch "Catfish" und auf Deutsch "Wels".

Donnerstag, November 06, 2008

Can we kick it? Yes, we can!

Mehr fällt mir tagesaktuell und globalpolitisch noch nicht ein zu Amerika. Es will mir scheinen, dass ich nun auch beim schriftlichen Meinungsabsondern zur prokrastinierenden Schonhaltung neige.
Der titelgebende Satz wird uns noch verfolgen. Genauso wie mich ständig die idée fixe "Schabrack Obama".
Bald erwartet im Übrigen auch die Republik Minkasien ein Change. Und zwar vom Pyjama in die Joggingdress.

Dienstag, November 04, 2008

Böse Börse

Gnä' Leserschaft, erneut bin ich der Webloghütte untreu geworden. Hier mein Vorschlag zur Rettung der Welt:

Die Kunst, stillos zu verarmen

Böse Börse. Schluckt einfach so aus einer schlechten Laune heraus 1400 Milliarden Dollar. Angeblich soll’s der kleine Mann auf der Straße zahlen. Da fühle ich mich als mittelkleine Frau auf der Couch aber auch angesprochen. Jetzt warte ich stündlich auf das Eintreffen einer Rechnung über 208,955223884 Dollar, die ich und Sie anderen 6,7 Milliarden Menschen jeweils zahlen müssen.
Ich nehme meine Verantwortung ernst. Als erste Reaktion habe ich gleich die Kurzarbeit eingeführt. Was vielleicht wenig bringen mag, angesichts meiner Profession als Freiberuflerin mit starker Neigung zur freizeitorientierten Schonhaltung.
Da geht's weiter...

Sonntag, November 02, 2008

Enlarge the Size of your Ego!


The Ego has landed - trotz intensiver Investigation ist noch nicht geklärt, was der obig aufgefundene Ego-LKW (r.) transportieren will. Es müsste aber mit dem Teufel zugehen, wenn das nicht irgendwas mit Kompensation zu tun hat.