Donnerstag, Januar 22, 2009

Frage der Woche: Gähntechnisch veränderte "Negerwitze"

Ahoi, Leseburschen und -mädels!

In der dieswöchigen Frage der Woche begehrt Textsuppenkasper René Monet Folgendes zu wissen:

Liebste terroristin,

Es ist mir wieder einmal etwas unklar. Wenn ich wie auch jetzt gerade mit 1,8 promille bedüselt mit ca. 140 km/h durch die landschaften meines wunderbaren Österreichs kraftfahrzeugfahre (analog zu "fernsehschaun"), dann hab ich die muße, ein bissl nachzudenken über dies und jenes und auch anderes.
Nun schweifen meine gedanken richtung negerwitze ab und da hörte ich von einem hochrangigen herrn unlängst einen guten über eine negermama, den ich hier in ihrer kolumne allerdings nicht auswendig aufsagen kann, auch, weil ich gleichzeitig mit meiner mutter mobil telefoniere und versuche, ein sudoku an der windschutzscheibe zu lösen.
Jedenfalls frage ich sie, kriegen kinder von bleichgesichtigen müttern durch die viele weiße milch ihre hautfarbe (die, wie ich finde, noch immer ein excellentes kriterium zur charakterbestimmung ist) eingeimpft oder spielt auch da mittlerweile sowas ähnliches wie "gene" eine rolle, wo ich doch immer dachte, dass unsere kinder (zumindest die anständigen und ehrlichen) genfrei sind?
Danke für die schon jetzt sehnsüchtig erwartete antwort,

unterwürfigst,
ihr,
texsuppenkoch René Monet


Hochwerter Herr Monet,

und da sage mir noch eine, das männliche Geschlecht sei nicht multitaskingfähig. Sie sind darüberhinaus ja sogar noch multi-askingfähig, weswegen ich Sie nicht länger bitten will, mir die Antwort zu stunden.
Da kommt sie schon herangerast: Gemäß dem Proverb von der Identität von Wesen und Feststoffaufnahme* besteht der Mensch in seinem Frühstadion pardon: -stadium zunächst wesentlich aus Muttermilch. Die Exegese des Kärntner Landeswitzes deutet auf eine direkte Korrelation zwischen Hautfarbe und Muttermilch hin - ergo müssen die Leibesfrüchte der Kärntner Mehrheitsbevölkerung milchfarben, jene afroafrikanischer Mütter kakaofarben sein.
Die Rolle der Gene bei der Übertragung von Hautfarben ist noch nicht genau erforscht; ihre Bedeutung scheint dabei aber weniger stark zu sein als die der astrologischen Geburtskonstellation. Nur soviel lässt sich sagen: Gebiert eine Kärntner Mutter ein kakaofarbenes Kind, liegt eine gentechnische Veränderung vor; es gilt die Überfremdung des hochwertigen Karawanken-Volkskörpers zu beklagen. Vice versa jedoch ist die Bemühung von Herrn Michael Jackson zu beurteilen. Dank der nicht unbeträchtlichen Eingriffe in sein Erbgut sind auch seine Kinder weiß geraten:




Übrigens haben neueste Recherchen heute beim Mittagessen ergeben, dass nicht Haider selbst alkoholisiert war, sondern der Ersthelfer, der versucht hatte, ihn mundzumundzubeatmen. Wieder eine linkslinke Lüge dekonstruiert!
An dieser Stelle möchte ich endlich einmal den schönen Buchstabensuppensatz "Scotty beamte beatmete Beamte" veröffentlichen. Vielleicht mag daraus ja jemand eine Geschichte basteln.

Abschließend verweise ich auf die kommenden Samstag erscheinende Forschungskolumne zum Thema "Darf man in Gegenwart Roberto Blancos Negerwitze machen?"

Submissest,

RettungsautorIn Minkasia

Anbei ein Bild aus besseren Tagen - bitte keine Scherze über Tote, auch nicht über Lugners und meine Karriere!





* "Du bist, was du isst" ist deswegen auch eine absolute Verifikation des Rückschlusses von der Pigmentierung auf die Charakterlichkeit.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Topfenneger" vollumfänglich verstanden habe ich erst jetzt. Ich dachte bisher nur an den Vergleich mit der Farbe des Topfens. Zu kurz! Topfen ist also die Ursache der Weissfärbung von Negern. Danke!

Dominika Meindl hat gesagt…

Schön mitgedacht, Herr Walter!

Noch einen Schritt weitergegangen: Wir sind alle neger (insofern dürfte damit diese leidige Rassismussache erledigt sein). Nicht nur wegen der Krise.

Anonym hat gesagt…

AneSchwe weiß .. warum es WEISSE Schokolade gibt! Damit sich auch die kleinen Mohren anpatzen können!
Denkt da mal drüber nach, ob "neger sein" nicht etwa auch eine abwaschbare Hautkrankheit (eine meiner zahlreichen Studien)ist!

Dominika Meindl hat gesagt…

Ihr seid alle so gscheit!

Wäre also auch der nicht spurenlose Verzehr von "Negerschnitten" eine abwaschbare Hautkrankheit? Und letzten Endes auch der Rassenhass?