Freitag, April 30, 2010

Postskriptum ist fünf - und mitten in der Trotzphase


Ladies N' Genulmen,

hier das Gedicht, das ich gestern Postskriptum, dem Verein meines Vertrauens, spontan und unbürokratisch zueignete:
Kaum zu glauben, aber wahr,
Postskriptum ist heut schon fünf Jahr'!
Prompt und zurecht wurde ich für diesen und andere Sprechakte von der unbestechlichen Publikumsjury auf den wenig dankbaren letzten Platz gereiht. Sie hat mein Kunstwollen verstanden!


Auch könnte es am "kecken Lesbenlook" (MJ Kräftner) gelegen haben.



Moderiert wurde der Spaß vom dynamischen Duo Bauer und Kräftner, das sich nach ersten gewaltverherrlichenden Entgleisungen ("Wir haben bei der Bewertung jetzt die Scharia eingeführt"), eloquent und mit profunder Albernheit in die Herzen der Anwesenden schlich. Gewonnen hat - als Prophet im eigenen Land! - der Sevi.
Das und noch viel mehr könnt ihr hier einsehen: www.postskriptum.at. Aber weil das hier MEIN Weblog ist, brauch' ich in meiner grenzenlosen Eitelkeit nur Fotos (merci Jürgen Wenter und Christopher) von mir drauf veröffentlichen.

Montag, April 26, 2010

Null Walbeteiligung

Trendspechtler hätten es hier erfahren können: Die maue Wahlbeteiligung hatte sich an meiner Umfrage (rechts unten bitte) "Wer wird Bundespräsident?" schon vor Wahlschluss überdeutlich abgezeichnet. Null abgegebene Stimmen. Ob's daran liegt, dass meine Leserschaft normalerweise schwarz, gestern also weiß wählt? Und wenn das so ist, was habe ich falsch gemacht?

Apropos: Dank investigativer Recherchen konnte ich herausfinden, dass mindestens 5 Prozent der WählerInnen Gehring nur deswegen gewählt haben, weil sie immer "Göring" verstanden hatten. Arg!

Donnerstag, April 22, 2010

Rudolf Gehring löst auf dem Taubenmarkt ein Wunder aus



Liebe Brüdern und Schwestern in Christo,

soeben erschien mir der Herr
Rudolf Gehring, leider Sichernicht-Bundespräsident von Österreich, auf dem Linzer Taubenmarkt. Er sprach dort mit solcher Inbrunst zum Volk, dass ich ein Pfingsterlebnis hatte und plötzlich seine fremde Sprache zu verstehen meinte: "Ich hoffe, wir treffen uns nächstes Jahr Bundespräsident hier in Linz."
Das Volk erkannte die Zeichen und Wunder:

Dem anwesenden ORF-Kameramann raunte ich im Vorbeigehen zu, dass ich gleich eine Marienerscheinung bekäme. Als ich mich kurz darauf umdrehte, ertappte ich ihn, wie er die Kamera erwartungsvoll auf mich richtete. Ich wagte meine Prophezeiung dann doch nicht auszuleben, denn ich werde auf mein Erbteil später noch angewiesen sein.

Montag, April 19, 2010

Krumau: Falsche Gefühle, religiöse Medleys und sexy Modetrends

So begab es sich, dass ich mit meinen Stammtischbrüdern und -schwestern am Samstag nach Krumau reisen musste, denn zuhause in Linz können wir uns einen Damen- und Herrenspitz immer schwerer leisten.
Mir soll das nur recht sein, zumal ein Ausflug in meine genetische Heimat in mir stets starke Gefühle auslöst. Auch wenn's die falschen sind:


Eine besondere Attraktion in der verkitschten Weltkulturerbestadt ist das reichhaltige historische Erbe aus längst vergangenen Zeiten, als das böhmische Königsgeschlecht noch vital war:

Heute glänzt Tschechien mit einer spirituellen Liberalität, dass es nur so brummt (Aufnahme aus dem Krumauer Domtabernakel):


Faszinierend auch die tschechische Fauna. In der geschützten Atmosphäre des Todesstreifens konnte sich entlang des Eisernen Vorhangs dank zahlreicher atomarer Mutationen eine prachtvolle Artenvielfalt entwickeln.


Die tschechischen Damen sind für ihr ebenso keckes wie stilsicheres modisches Auftreten bekannt:



Eigentlich viel zu schade, nur wegen der Tscherei hierher zu kommen, aber bitte.

Samstag, April 17, 2010

Wir ließen dort Rock sein


Liebe Rock- und Blogstars,

wo gibt's denn heute in unserer hypermedialen Informationsgesellschaft sowas noch, dass nach einem kleinen Großereignis nachher keine verwertbaren Büdln herzuzeigen sind? Leider genau hier. Aber der echte Rock N' Roll findet ohnehin im Kopf statt, und ist er nicht im Kopf, so ist er live auf der Bühne.


Es war jedoch sehr schön und hat uns sehr gefreut. Erstmals kam es bei unseren "Original Linzer Worten" zu Sitzplatzmangel, aber auch Exzessen. Ich kann den Wirten des Roten Krebsens jedoch beruhigen, ich habe den Sessel nur ganz sachte umgetreten.

Eine unvollständige Aufzählung schöner Ereignisse gestern:
  • Anna Weidenholzers Beitrag zu "Sex, Drugs und Rock N' Roll": ein Prosagedicht darüber, dass bei Regen die Füße nass werden;
  • Sir ("Der Spatz von Wels") Buttons Punk-Exegese mit goldrandiger Lesebrille;
  • Robert Prossers ausufernde Prosa aus seinem Buch "Strom";
  • René Monets exzeptionelles Stromruderspiel;
  • sein selbstgebasteltes Kurt-Cobain-T-Shirt inkl. Rechtschreibfehler

Das nächstemal wär's dann wieder am Donnerstag, 20. Mai, 20 Uhr, wieder im Wintergarten.

Donnerstag, April 15, 2010

Predigtdienst in Sachen Liebe und Arbeit: Leistungsscheues Kittelvolk

Bei Einsteins Relativitätstheorie geht’s irgendwie um Raum und Zeit. Wie 94,3 Prozent der Restwelt habe ich keine Ahnung, ich möchte trotzdem vorschlagen, in die Gleichung den Faktor Arbeit einzusetzen. Nicht die physikalische, denn dann könnte ich dem Finanzamt „W = F . s“ als Einkunftsquelle angeben. Man hielte mich für eine ordentliche Schelmin.

Es geht aber um die rätselhafte Welt der Erwerbsarbeit. Was die wert ist, bestimmen wunderliche Menschen und Kriterien. Ich steige da nicht ganz durch. Hängt das vom Längengrad, von der Witterung, vom Koeffizienten der Ohrläppchengröße und der Nasenwurzellänge des Arbeitgebers ab? Nichts Genaueres weiß man nicht!
Hier weiterlesen. Am Ende winkt ein Heiratsgesuch!

Montag, April 12, 2010

Übermotivierte Neobauernschaft

Man kennt ja das Phänomen: Programmierer mit streichelzarten Patschhänden und zierliche Psychotanten haben nach ein paar Jahren den Wiener Hundekotslalom und das Keifen der Josefstädter Hofratswitwen satt. Sie erhoffen Rettung durch einfaches Landleben.
Dort gibt's aber Fliegen, Schmutz und IQ-Defizite. "Unser Nachbar ist eine grobe Sau!", greint die oben abgebildete Psychologin (Symbolfoto) und zieht ihr Kind aus dem hauseigenen Sumpf. Ihr Freund, der beruflich "irgendwas mit Computern" macht, verfügt jedoch über weitaus mehr Autosuggestion und spricht an einem Samstagvormittag: "While the urban hipsters sip from their lattes we people from the countryside get enthusiastic about dirt!"
Frau und Kind wischen sich mit dreckverkrusteten Fingern die Tränen von den Backen und schaufeln weiter Schlamm in Scheibtruhen.

Mittwoch, April 07, 2010

LH Pühringer ist doch kein Verbrecher!

Das hat der Landeshauptmann des (nach eigenen Angaben) "schönsten Landes der Welt" nicht not, dass er im Thalia unter dem Label "Verbrechen" geführt wird. Pfui!

Dienstag, April 06, 2010

Osterwochenendskehraus

Nun, das Wochenende war lang und der Durst groß.
Übrigens: Aluminium ist das dritthäufigste Element der Erdkruste. Dennoch ist Recycling ein bedeutender Beitrag zum Umweltschutz!

Sex, Drugs und Rock N' Roll mitten auf der Lesebühne


Ladies N' Genulmen, Rockstars und GroupIennen,
am 16. April wär's wieder soweit! Unser quotenheischendes Thema seht ihr in der Überschrift, mehr zur Lesesause im Grandhotel zum Rothen Krebsen wär' hier nachzulesen.

Ich für meinen Teil hoffe ja, dass Mick Jagger vorbeischaut, damit wir ihn - gemäß dem theorielastigen Ansatz unseres Kunstwollens - sogleich wieder vor die Tür setzen können (s. "Gescheiterte Integration" beim letzten Mal).

Donnerstag, April 01, 2010

Riesenskandal: Papst Ratzinger gibt unehelichen Sohn zu

Vatikan. Am heutigen Gründonnerstag lässt Papst Ratzinger (Modell XVI.) eine mediale Bombe hochgehen: Auf einer soeben abgehaltenen Pressekonferenz gab das Oberhaupt der katholischen Kirche zu, einen unehelichen Sohn zu haben, der bislang inkognito als Landeshauptmann eines österreichischen Bundeslandes arbeitet und weiter anonym bleiben möchte. Kirchenrechtsexperten klären die Frage, ob es sich hierbei nach katholischer Jurisdiktion um Gottes Sohn auf Erden handelt.
Über die Mutter gibt es weiterhin nur wilde Spekulationen. Laut Vatikan-Insidern handelt es sich aber mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit um ... [hier weiterlesen]

Lasst die Tiere zu uns sprechen

Wer wissen will, woran ich mich viele Stunden ergötzen kann (neben plumpen Alliterationen):




Und besonders für die Osterzeit:




Mutzen: http://icanhascheezburger.com/
Hunzen: http://ihasahotdog.com/