Montag, Januar 27, 2014

To suck at Nadelarbeit

So Kinder, 

jetzt will ich euch eine Geschichte aus dem vergangenen Jahrtausend erzählen. Sie ist echt und wahrhaftig. Damals war es noch üblich, dass die Knaben Werken lernten, während die Mädchen durch textile Handarbeit zugerichtet wurden. Das finstere Gender-Mittelalter. 
Eines Tages sprach die Handarbeitslehrerin: "Junge Damen, macht mir ein Stofftier! Irgendeins. Ihr habt dafür etliche Wochen Zeit." Flugs stoben die Schülerinnen auseinander, raschelten emsig in einschlägigen Magazinen, zeichneten komplexe Pläne, ließen die Nähmaschinen heißlaufen. 
Nur eine blieb ratlos sitzen und fand nicht aus ihrer Schreckensstarre heraus. 
Das ging etliche Wochen so. Große Kunstwerke textilen Designs entstanden, eines naturnäher als das andere. Das tüchtigste Mädchen hatte sogar einen ganzen Pandabären geschaffen - aus 84 verschiedenen Teilen und so naturnah, dass sich ein animales Pygmalionsdrama hätte entspinnen können, wären denn Pandas im Wilhering der 1990er Jahre zu finden gewesen. Und wären diese nicht so sexfaul gewesen. 

Um die Geschichte jetzt nicht weiter künstlich spannend zu machen - dieses Stofftier war dann mein Beitrag, in der allerletztmöglichen Stunde zusammengewurschtelt:


Es ist schon ein wenig so, dass ich mich heute noch dafür geniere. Denn als ein früher Beitrag zum Feminismus kann das auch nicht gelten.

Montag, Januar 13, 2014

Original Linzer Trinkfestspiele


Herst! 
Lustig war's am Samstag, man lehnte sich gar nicht weit aus dem metaphorischen Ansagefenster, sagte man: "Eine der allerbesseren Lesebühnen so far!" Weil ich aber ein Dezenz-Freak bin, belasse ich es bei: "Sehr lustig war's am Samstag!" 
Wer sich noch nicht ausreichend informiert fühlt - hier ist der Nachbericht zur Alkohol-Lesebühne: 



Dienstag, Januar 07, 2014

Bald scheiß' ich mir gar nichts mehr

 Abb. 1: Unzeitgemäße Festlichkeit

Frohes Fest, ihr Spätzchen und Kätzchen! So! 

Da soll euch nun eine ungeheuerliche Unzeitgemäßigkeit die Augen aushauen. Denn tatsächlich haben wir heute ja, wie jeder leicht nachprüfen kann, schon den siebten Januar. Aber wenn der Pensionistenverband von St. Valentin mit obangeführter Abbildung 1 arbeiten darf, brauch' ich mir überhaupt nichts mehr scheißen. Ich verwende das Tunwort "scheißen" in der Intention, euch meine völlige Ungebundenheit zu illustrieren. 
Weil: 
1. Kommt morgen sicher kein Chefredakteur in mein Büro und sagt: "Meindl, Weihnachtsgrüße? Sonst geht's gut?! Schreiben Sie lieber die Geschichte über die Ottensheimer Lärmschutzwand fertig!" 
2. Liest meine Mutti mein Blog nicht, aufgrund dessen sie mich nicht wegen meiner derben Wortwahl rügen wird. 
3. Seid gefälligst gerührt, dass hier überhaupt noch ein Blog schreibt!
4. Mit Gratis-Content außerdem!

Gruß, Meindl